Nationalsozialismus: Gemeinden erinnern an Opfer der Pogromnacht
Am 9. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen niedergebrannt und jüdische Geschäfte verwüstet. In Sachsen-Anhalt gibt es auch in diesem Jahr wieder verschiedene Gedenkveranstaltungen.

Am 9. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen niedergebrannt und jüdische Geschäfte verwüstet. In Sachsen-Anhalt gibt es auch in diesem Jahr wieder verschiedene Gedenkveranstaltungen.

Mit Gebeten und Gedenkveranstaltungen wird in Sachsen-Anhalt im November an verschiedenen Orten der Opfer der nationalsozialistischen Pogromnacht vom 9. November 1938 gedacht. So erinnern in Anhalt Kirchgemeinden gemeinsam mit Kommunen und jüdischen Gemeinden an die Ereignisse vor 86 Jahren, als Juden getötet, verletzt und verschleppt, Synagogen niedergebrannt und jüdische Geschäfte verwüstet wurden. 

In Sachsen-Anhalt wurden etwa die Synagogen in Zerbst, Coswig, Dessau, Jeßnitz, Köthen, Bernburg und Sandersleben geplündert und niedergebrannt. Gedenkveranstaltungen gibt es in zahlreichen Orten, wie die Evangelische Landeskirche Anhalts mitteilte – unter anderem in Ballenstedt an der Gedenkstätte Jüdischer Friedhof, in Bernburg, Dessau-Roßlau, Harzgerode und in Köthen.

In Magdeburg findet das Gedenken aufgrund der Sabbatruhe am Samstag bereits am 8. November (13.00 Uhr) statt. Vom Forum Gestaltung aus ist laut einer Mitteilung der Stadt ein stiller Gedenkweg zum Mahnmal der zerstörten Synagoge in der Julius-Bremer-Straße mit anschließender Kranzniederlegung geplant.