Ehemalige Schulministerin: Löhrmann soll neue Antisemitismusbeauftragte werden
Sylvia Löhrmann war Schulministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin unter Hannelore Kraft. Jetzt wartet eine neue Aufgabe auf sie.

Sylvia Löhrmann war Schulministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin unter Hannelore Kraft. Jetzt wartet eine neue Aufgabe auf sie.

Die ehemalige Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) soll nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur neue Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW werden. Sie beerbt damit Ex-Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP). Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte zuerst über die Personalie berichtet.

Löhrmann soll am Donnerstag offiziell vorgestellt werden. Leutheusser-Schnarrenberger war 2018 als erste Antisemitismusbeauftragte des Landes ernannt worden. Ihre Amtszeit wurde 2022 noch einmal verlängert. Die Nachfolge durch Löhrmann hat das Kabinett um Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nach dpa-Informationen am Dienstag beschlossen.

Laut Staatskanzlei „initiiert und koordiniert“ die Beauftragte „präventive Maßnahmen der Antisemitismusbekämpfung in Nordrhein-Westfalen.“ Sie fungiert demnach auch „als Ansprechpartnerin für Opfer antisemitischer Übergriffe.“ Die Tätigkeit ist ehrenamtlich. Die Beauftragte legt dem Landtag jährlich einen Bericht über ihre Arbeit vor. Das Büro der Antisemitismusbeauftragten ist dem Geschäftsbereich der Staatskanzlei zugeordnet.