Die größeren Industriebetriebe verzeichneten mehr Umsatz in den ersten acht Monaten dieses Jahres als ein Jahr zuvor. Doch zuletzt ging es bergab.
Die Industrie in Mecklenburg-Vorpommern hat in den ersten acht Monaten dieses Jahres mehr Umsatz gemacht als ein Jahr davor. Im August drehte die Entwicklung jedoch ins Minus, wie aus einem aktuellen Bericht des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern hervorgeht.
Von Januar bis August meldeten die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 50 Beschäftigten einen Umsatz von 12,2 Milliarden Euro nach 11,6 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum 2023 und 9,9 Milliarden 2022. Die Exporte stiegen von 3,7 über 5,2 auf jetzt 6,1 Milliarden Euro.
Umsatzrückgang im August und Jobverluste
Im August jedoch lag der Umsatz mit rund 1,2 Milliarden Euro unter dem Niveau des Vorjahres, als die Betriebe fast 1,8 Milliarden Euro Umsatz im August meldeten. Im August 2022 hatte der Industrieumsatz dem Amt zufolge ebenfalls 1,2 Milliarden Euro betragen.
Die Industrie hat in den letzten zwei Jahren auch einige Jobs verloren. Dem Amt zufolge gab es in den Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten im August 2022 noch 49.831 Mitarbeiter. Ein Jahr später waren es 49.663 und im August dieses Jahres 49.338 – rund 500 weniger als vor zwei Jahren.
Gedämpfte Aussichten
Die MV-Wirtschaft geht laut Umfragen der Industrie- und Handelskammern des Landes trübe gestimmt in den Herbst und Winter. Nach ihren jüngsten Konjunkturumfragen berichten die drei Industrie- und Handelskammern in Rostock, Schwerin und Neubrandenburg von einer verschlechterten Einschätzung der Geschäftsaussichten im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage im Frühjahr. Der Geschäftsklimaindex, der die Erwartungen der Betriebe ausdrückt, sank demnach von 97 auf 92 Punkte. Im Frühjahr war er noch leicht gestiegen.
