Parteichefin Weidel soll Kanzlerkandidatin der AfD werden
AfD-Chefin Alice Weidel soll Kanzlerkandidatin ihrer Partei bei der Bundestagswahl in einem Jahr werden. Co-Parteichef Tino Chrupalla werde Weidel Anfang Dezember dem Bundesvorstand vorschlagen, teilte die AfD am Freitag mit. Darauf hätten sich die Parteichefs bei einem Gespräch am Mittwoch verständigt. Anschließend sollen die Landessprecher und der Parteikonvent beteiligt werden. Offiziell gewählt werden soll Weidel bei einem Bundesparteitag im März kommenden Jahres.

AfD-Chefin Alice Weidel soll Kanzlerkandidatin ihrer Partei bei der Bundestagswahl in einem Jahr werden. Co-Parteichef Tino Chrupalla werde Weidel Anfang Dezember dem Bundesvorstand vorschlagen, teilte die AfD am Freitag mit. Darauf hätten sich die Parteichefs bei einem Gespräch am Mittwoch verständigt. Anschließend sollen die Landessprecher und der Parteikonvent beteiligt werden. Offiziell gewählt werden soll Weidel bei einem Bundesparteitag im März kommenden Jahres.

Die 45-jährige Weidel ist seit 2019 Co-Vorsitzende der AfD, auf dem Parteitag im Juni dieses Jahres wurde sie mit 79,8 Prozent im Amt bestätigt. Die gebürtige Gütersloherin ist seit 2013 in der AfD und seit 2015 im Vorstand. Seit 2017 leitet sie die Fraktion im Bundestag – seit 2021 zusammen mit Chrupalla. Dieser hatte zuletzt bereits öffentlich gesagt, dass er eine Kanzlerkandidatur Weidels unterstützen würde.

Nach den Zugewinnen bei den zurückliegenden Landtagswahlen in Ostdeutschland und bei der Europawahl im Juni ist die AfD im Aufwind. Umfragen zufolge kann die Partei auch bei der Bundestagswahl mit Zuwächsen rechnen. Zuletzt lag sie bei 17 bis 20 Prozent und damit auf Platz zwei hinter der Union. Bei der Wahl 2021 war sie auf 10,4 Prozent gekommen. Für realistische Aussichten auf eine Regierungsbeteiligung oder gar die Kanzlerschaft würden ihr aber nach jetzigem Stand die Koalitionspartner fehlen.