Magdeburg und vor allem Philipp Weber überzeugen gegen Lemgo 45 Minuten lang, doch nach Webers verletzungsbedingtem Ausscheiden wird es in der Schlussphase noch einmal eng.
Titelverteidiger SC Magdeburg bleibt in der Handball-Bundesliga an Spitzenreiter Melsungen dran. Gegen den TBV Lemgo Lippe gewann der SCM vor 6.600 Zuschauern mit 30:27 (15:12). Dabei war Philipp Weber mit neun Treffern der beste SCM-Schütze. In der Tabelle liegt Magdeburg auf Rang drei.
Sowohl Omar Ingi Magnusson als auch Gisli Kristjansson, die in der Champions League am Donnerstag verletzt ausgeschieden waren, standen im Kader des SCM, Linksaußen Matthias Musche fehlte allerdings weiterhin. Magdeburg begann besonders in der Abwehr konzentriert, spielte sich schnell ein kleines Polster heraus (5:2/9.). Die Gäste blieben allerdings am SCM dran, drehten die Partie in Unterzahl (7:8/17.). Magdeburg antwortete mit einem 4:0-Lauf und brachte einen Drei-Tore-Vorsprung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel baute Magdeburg die Führung allmählich aus (20:14/38.). Dabei konnten sich die Elbestädter auf Paraden von Sergey Hernandez verlassen, während vorn im Positionsangriff gute Lösungen gelangen. Der TBV brachte den siebten Feldspieler und verkürzte wieder auf drei Tore. Als der bis dahin überragende Weber mit Oberschenkelproblemen ausschied (48.), kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber, doch Lemgo ließ den Ausgleich liegen und Magdeburg brachte den Sieg über die Zeit.
