Mobilität: ADFC will Jugendorganisation gründen
Wie soll der Verkehr in Zukunft aussehen? Welche Rolle soll der Radverkehr spielen? Bei Fragen wie diesen kommt es aus Sicht des ADFC viel stärker auch auf junge Menschen an.

Wie soll der Verkehr in Zukunft aussehen? Welche Rolle soll der Radverkehr spielen? Bei Fragen wie diesen kommt es aus Sicht des ADFC viel stärker auch auf junge Menschen an.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) will jungen Menschen eine stärkere Stimme verleihen und plant die Gründung einer eigenen Jugendorganisation. „Aus der aktuellen Shell-Jugendstudie wissen wir, dass besonders der Klimaschutz nach wie vor viele junge Menschen bewegt – und dass sie sich gerne dafür engagieren wollen“, sagte Bundesgeschäftsführerin Caroline Lodemann.

Der sogenannte Junge ADFC soll seine Interessen eigenständig in der Öffentlichkeit, gegenüber Parlamenten und Regierungen vertreten. Die konkreten Ziele und Projekte werde die Jugendorganisation nach ihrer Gründung aber selbst definieren, sagte Lodemann.

Auf der ADFC-Bundeshauptversammlung am kommenden Wochenende (9./10. November) in Nürnberg soll eine entsprechende Satzungsänderung beschlossen werden. Die Gründung der Jugendorganisation ist für das Frühjahr 2025 geplant.

„Gute und sichere Radwege kommen in Deutschland nicht von allein, es braucht überall engagierte Menschen, die sich vor Ort und in der Öffentlichkeit kraftvoll dafür einsetzen“, sagte Lodemann. „Dafür braucht es besonders auch die junge Generation.“ Mit der Jugendorganisation will der ADFC demnach im ganzen Land junge Menschen von 10 bis 26 Jahre anlocken und dafür gewinnen, sich in ihrem Stil und in ihren Medien für fahrradfreundliche Bedingungen einzusetzen.

Unter anderem in München, Nürnberg, Berlin und Kiel gebe es bereits ADFC-Jugendgruppen. Alle Mitglieder zwischen 10 und 26 Jahre sollen mit Gründung der Jugendorganisation automatisch auch Mitglied im Jungen ADFC werden. Das seien aktuell rund 30.000 junge Menschen.