Tarifverhandlungen: IG Metall kündigt Warnstreik bei Porsche im Erzgebirge an
Die IG Metall ist bereits mit mehreren Warnstreiks in die neue Woche gestartet. Auch bei Porsche Werkzeugbau in Schwarzenberg sollen Beschäftigte vor den Verhandlungen die Arbeit niederlegen.

Die IG Metall ist bereits mit mehreren Warnstreiks in die neue Woche gestartet. Auch bei Porsche Werkzeugbau in Schwarzenberg sollen Beschäftigte vor den Verhandlungen die Arbeit niederlegen.

Kurz vor Beginn der dritten Tarifrunde für die Beschäftigten der Metall– und Elektroindustrie hat die IG Metall einen weiteren Warnstreik bei Porsche Werkzeugbau in Schwarzenberg im Erzgebirgskreis angekündigt. Die Beschäftigten seien ab 13.30 Uhr zu einem einstündigen Warnstreik aufgerufen worden, teilte die Gewerkschaft mit. Bereits am Montag hatten Mitarbeiter von Koenig & Bauer, LTB Leitungsbau, TK Aufzüge und Auma Drives mit einem Protestmarsch durch Radebeul und Coswig ihre Forderungen unterstrichen.

Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Löhne um 7 Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgeber haben dagegen eine Lohnerhöhung in zwei Stufen um 1,7 und 1,9 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten angeboten. Nach Angaben des Verbands beschäftigt die Metall- und Elektroindustrie im Freistaat etwa 69.000 Menschen. Die Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft sollen ab 16.00 Uhr in Radebeul starten. Porsche zufolge sind im Werk Schwarzenberg täglich rund 480 Mitarbeiter beschäftigt.