Ein angeheiterter Mann will in einer Tankstelle Bier kaufen und macht einen Scherz. Das stößt auf wenig Gegenliebe und die Situation kippt. Bier gibt es nicht, aber Anzeigen.
In einer Tankstelle in Dettmannsdorf (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist offenbar ein Scherz in Anlehnung an Dieter Hallervorden gründlich schiefgegangen und hat zur Anzeige eines 50-Jährigen geführt. Mit dem für Hallervorden typischen Spruch „Palim palim“ und der scherzhaften Androhung eines Überfalls kam der Mann laut Polizei am Montagabend in die Tankstelle, um Bier zu kaufen.
Die 40-jährige Verkäuferin in der Tankstelle fasste das demnach nicht als Scherz auf und sagte dem Mann, dass sie die Aussagen unpassend fand. Daraufhin habe der Mann erneut mit Raub gedroht. Die Frau habe ihn gebeten, die Tankstelle zu verlassen und gesagt, sie verkaufe ihm kein Bier. Der Mann habe sie daraufhin beleidigt. Er sei als Beifahrer in einen Wagen gestiegen und weggefahren. Kurz darauf seien er und sein 52-jähriger Begleiter zurückgekehrt, dann aber aus dem Sichtbereich der Überwachungskameras verschwunden.
Kein Bier, aber Hausverbot
Die Frau habe sich nicht getraut, die Tankstelle zu verlassen, weil sie Angst gehabt habe, die Männer könnten ihr am Mitarbeitereingang auflauern. Sie rief die Polizei. Die Beamten stellten bei dem 50-Jährigen einen Atemalkoholwert von 1,27 Promille fest. Er erhielt Anzeigen wegen des Verdachtes der Bedrohung und der Beleidigung. Die Männer erhielten außerdem Hausverbot bis Ende des Jahres.