Berufswahl: Berufliche Orientierung an Schulen in MV wird ausgebaut
Die Wahl eines Berufs stellt viele jungen Menschen vor eine schwierige Probe. Vieles geht, einiges passt, aber ist es wirklich der richtige Beruf? Die Schulen wollen mehr Orientierung geben.

Die Wahl eines Berufs stellt viele jungen Menschen vor eine schwierige Probe. Vieles geht, einiges passt, aber ist es wirklich der richtige Beruf? Die Schulen wollen mehr Orientierung geben.

Schülerinnen und Schüler sollen in Mecklenburg-Vorpommern durch verstärkte Informationsangebote gezielter den Beruf auswählen, der ihren Neigungen am besten entspricht. Dazu stellte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) mit Vertretern der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern und der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin ein neues Konzept vor. Dabei sollen schon in der Kita und in der Primarstufe verschiedene Berufe vorgestellt werden.

„Mit dem neuen Konzept geben wir klare Leitlinien vor, damit Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ihren beruflichen Weg vorbereitet werden. Berufliche Orientierung wird damit zu einer zentralen Aufgabe der Schulen“, sagte Oldenburg. Der amtierende Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin, Peter Todt, bezeichnete die Berufswahl für alle Jugendliche als tiefgreifende Entscheidung. „Damit sie diese treffen können, braucht es eine hohe Berufswahlkompetenz, einen gesunden Blick auf die eigenen Neigungen und die Möglichkeiten in der Region, diese auch umzusetzen.“

Das Konzept sieht unter anderem vor, dass es an allen Schulen einen Projekttag pro Jahrgangsstufe gibt. An Grundschulen können das etwa Arbeitsplatzbesichtigungen sein. Zusätzlich zum 25-tägigen Schülerbetriebspraktikum sollen in den Jahrgangsstufen 8 bis 11 zudem weitere fünf Tage für Projekte mit externen Partnern zur Verfügung stehen. Die Regelungen sind verbindlich ab dem Schuljahr 2025/2026.