Vorbereitung auf Bedrohungen: Infomobil soll Bürger auf Notfälle vorbereiten
Seit der Flutkatastrophe im Ahrtal mit 135 Toten stellt Rheinland-Pfalz den Brand- und Katastrophenschutz neu auf. Dazu gehört auch die Sensibilisierung der Bevölkerung.

Seit der Flutkatastrophe im Ahrtal mit 135 Toten stellt Rheinland-Pfalz den Brand- und Katastrophenschutz neu auf. Dazu gehört auch die Sensibilisierung der Bevölkerung.

Siren-Töne richtig verstehen, Vorräte anlegen, Warn-Apps installieren, Notfallkoffer mit wichtigen Dokumenten packen: Ein neues Infomobil soll die Rheinland-Pfälzer über die wichtigsten Informationen zur Vorbereitung auf einen Katastrophenfall informieren. „Kein Land der Welt (…) kann seine Bevölkerung im Fall einer Katastrophe 100-prozentig schützen“, sagte Innenminister Michael Ebling am Mittag in Mainz bei der Vorstellung des Fahrzeugs. 

Ebling: Wir brauchen auch uns selbst in der Vorsorge auf Katastrophen 

Die Menschen müssten auch selbst bereit sein, einen Beitrag zu leisten und sich mit möglichen Risiken auseinandersetzen. Stromausfälle, Hochwasser und Stürme nannte der SPD-Politiker als Beispiele. „Man kann sich darauf verlassen, dass wir ein gutes Netz haben, im Zusammenspiel aller Organisationen, die für die Sicherheit zuständig sind.“ Aber: „Wir brauchen am Ende auch uns selbst in der Vorsorge.“

Infomobil tourt durchs Land und gibt Tipps

„Mit dem Infomobil möchten wir wichtige Informationen direkt zu den Menschen in unseren Städten und Gemeinden bringen und dort den persönlichen Austausch suchen“, sagte Ebling. „Wir wollen den Menschen zeigen, wie sie sich selbst und ihre Familien im Ernstfall schützen können – sei es durch eine gut vorbereitete Notbevorratung oder durch eine konkrete Notfallvorsorge.“ 

Das dem Landesfeuerwehrverband übergebene Infomobil koste rund 100.000 Euro im Jahr und werde durch das ganze Land touren. Es ist Teil der Kampagne „Bleib bereit“.