Zu wenig Demokratie – das ist ein großer Kritikpunkt an der katholischen Kirche. Immerhin: Am Sonntag werden Kirchenverwaltungen gewählt.
Katholikinnen und Katholiken in Bayern haben an diesem Sonntag die Wahl – sie dürfen über die neuen Kirchenverwaltungen abstimmen. Das Gremium hat wichtige Aufgaben in den einzelnen Kirchenstiftungen – es entscheidet über finanzielle Frage, über den Gebäudebestand und über Personal wie Mesner oder Pfarrsekretärinnen. Zudem tragen die Kirchenverwaltungen auch Verantwortung für Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft.
In den bayerischen Bistümern wurden in der Regel genügend Kandidatinnen und Kandidaten gefunden. So heißt es beispielsweise aus dem Bistum Regensburg, man habe genügend Bewerber gefunden. „Wir freuen uns, dass sich ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten für die mehr als 900 Kirchenstiftungen zur Wahl haben aufstellen lassen“, teilte ein Sprecher des Erzbistums München-Freising mit.
Im Erzbistum Bamberg hätten viele Kirchenstiftungen genügend Bewerber gefunden. Jedoch hätten einige auch Anträge auf Reduzierung der Mitglieder gestellt. „Diese Anträge wurde durch das Ordinariat genehmigt. Leider gab es auch einige wenige Kirchenstiftungen, die keine Bewerber gefunden haben“, teilte ein Sprecher mit.
Während eine Pfarrgemeinde die Gemeinschaft der Gläubigen vor Ort bezeichnet, ist die Kirchenstiftung die rechtliche Organisationsform, die beispielsweise als Trägerin von kirchlichen Kitas auftritt.