Wintersaison: Hoffen auf mehr Schnee - Wo Skifahren möglich sein könnte
Noch sind die meisten Liftbetreiber abwartend - doch der angekündigte Schnee lässt Herzen von Wintersportlerinnen und Wintersportlern höher schlagen. Ein bisschen was könnte schon am Wochenende gehen.

Noch sind die meisten Liftbetreiber abwartend – doch der angekündigte Schnee lässt Herzen von Wintersportlerinnen und Wintersportlern höher schlagen. Ein bisschen was könnte schon am Wochenende gehen.

Dank technischer Beschneiung und niedriger Temperaturen können Wintersportler und -sportlerinnen am Wochenende am Feldberg voraussichtlich einen Vorgeschmack auf die Saison bekommen. Auch im Nordschwarzwald und im Allgäu erwägen Liftbetreiber bei genügend Schnee, mit dem Skibetrieb zu starten. 

Feldberg am wahrscheinlichsten

Die Feldbergbahnen wollen laut Geschäftsführer Julian Probst nach am Samstag und Sonntag am Seebuck mit einem kleinen Angebot vorübergehend in den Betrieb gehen. Ein Förderband und ein Schlepplift („Resilift“) sollen geöffnet werden, sofern die vorhergesagten Schneefälle kommen. „Wir sind aktuell sehr zuversichtlich.“ Auch ein paar Loipenkilometer für die Langläufer sollen präpariert werden.

„Wir beschneien aktuell nur diesen Bereich, für eine flächigere Beschneiung sind uns die Wetterprognosen noch zu vage und Weihnachten noch zu weit in der Ferne“, erklärte Probst. Für eine größere Öffnung dürfte die Naturschneemenge nicht ausreichen. „Wir möchten daher die Ressourcen gezielt und effektiv einsetzen.“ Eigentlicher Start der Wintersaison 2024/25 im Skigebiet Feldberg ist – je nach Schneelage – der 6. Dezember. Das Ende ist auf 30. März terminiert.

Auch andere Lifte stehen in den Startlöchern 

Am Skizirkus Unterstmatt im Nordschwarzwald will man an den Start gehen, wenn es noch genügend schneit. Beim Seibelseckle an der Schwarzwaldhochstraße würde man bei 10 bis 15 Zentimeter mehr Schnee am Samstag in Betrieb gehen.

Bei den Kandelliften heißt es auf der Webseite: „Sobald es genug Schnee hat, werdet ihr hier und auf Instagram davon erfahren.“ Auch auf der Schwäbischen Alb hofft man auf mehr Schnee: „Die Skilifte sind bereit, die Loipenspurgeräte stehen da“, so eine Sprecherin.

Bei den Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen arbeiten die Teams derzeit auf Hochtouren. Am Wochenende möchte man abschätzen, ob eine frühere Öffnung realistisch ist. Bei der Fellhornbahn ist bislang der 6. Dezember als Starttermin geplant, die Nebelhornbahn soll ab dem 14. Dezember folgen. 

Die Zugspitzbahnen planen hingegen keinen vorgezogenen Start: „Wir haben in der Woche vorher die Bahnen bereits für Fußgänger geöffnet, die Skisaison eröffnet aber ganz sicher am 29. November, auch wenn der Schnee schon früher reichen würde“, teilte eine Sprecherin mit.

Winterwetter angesagt

Nach Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll es vor dem Wochenende in Baden-Württemberg in mittleren und hohen Lagen Dauerfrost mit Höchstwerten um minus ein Grad geben; sonst Temperaturen leicht über dem Gefrierpunkt. Vereinzelt seien am Freitag Schneeregen- und Schneeschauer möglich. Am Samstag soll es etwas wärmer werden und weitgehend trocken bleiben. In der Nacht zum Sonntag wird es der Vorhersage zufolge gerade in den Hochlagen wieder frostig.

Mit 1.493 Metern ist der Feldberg der höchste Gipfel im Südwesten. Mit einem Skipass können Gäste in der Hauptsaison mehr als 50 Lifte in der Region nutzen. Frühbucher zahlen für Saisonkarten für Erwachsene 410 Euro, für Jugendliche 260 Euro. Ab dem 16. Dezember steigen die Preise auf 440 beziehungsweise 275 Euro. Für Kinder sind sie niedriger.