Mit ihren Autos blockieren Teilnehmer eines Hochzeitskorsos vorübergehend die Auffahrten auf eine Autobahn bei Wiesbaden. Ein Zeuge kann die beiden Fahrer der Polizei beschreiben.
Teilnehmer eines Hochzeitskorsos haben den Verkehr auf der Autobahn 66 bei Wiesbaden ausgebremst. Der Korso bestand Zeugenangaben zufolge aus 15 bis 20 hochwertigen Autos, wie die Polizei mitteilte. Deren Fahrt ging am Sonntagnachmittag von der A3 über das Autobahnkreuz Wiesbaden auf die A66. Dort fuhren zwei der Autos nebeneinander und bremsten den nachfolgenden Verkehr auf 20 bis 30 Stundenkilometer herunter.
Zudem versperrten die Fahrer den Angaben zufolge die folgenden Anschlussstellen, bis der Hochzeitskorso vorbeigefahren war. Andere Verkehrsteilnehmer hätten in dieser Zeit nicht auf die Autobahn auffahren können. „Im Anschluss beschleunigen die beiden PKW über den Standstreifen und schließen sich dem Konvoi wieder an“, teilte die Polizei mit. Die Teilnehmer des Korsos hätten sich gegenseitig aus den Autos heraus mit ihren Handys gefilmt.
Zeuge identifiziert Verursacher
Mehrere Polizeistreifen hätten 18 Fahrzeuge auf einem Parkplatz anhalten können und die Insassen kontrolliert. Ein anwesender Zeuge habe die beiden Autobahn-Blockierer zweifelsfrei beschreiben können. Sie sehen sich nun einem Verfahren gegenüber. „Nach Erhebung aller Daten und entsprechender Ermahnung werden die Hochzeitsgäste zur Hochzeitsfeier entlassen“, erklärte die Polizei, die weitere Zeugen bittet, sich zu melden.