Umstrittener Platzverweis: Nach Gelb-Rot: Kein Groll mehr bei Stuttgarts Karazor
Stuttgarts Atakan Karazor hofft nach der Aufregung in Wolfsburg, dass seine Sperre fallen gelassen wird. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Prag schlägt er aber vor allem versöhnliche Töne an.

Stuttgarts Atakan Karazor hofft nach der Aufregung in Wolfsburg, dass seine Sperre fallen gelassen wird. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Prag schlägt er aber vor allem versöhnliche Töne an.

Atakan Karazor vom VfB Stuttgart hofft auf eine Aufhebung seiner Sperre, ansonsten ist die Aufregung rund um seinen vieldiskutierten Platzverweis im Spiel beim VfL Wolfsburg (2:2) für den Kapitän der Schwaben aber abgehakt. „Den Schlag spüre ich noch“, sagte Karazor, der von Gegenspieler Maximilian Arnold am Knöchel getroffen worden war. Dennoch sei die Vorfreude auf die Champions-League-Partie gegen Sparta Prag am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN) „brutal“. Gegen die Tschechen werde er wohl mit einem Tapeverband spielen.

Karazor hatte nach einem Zweikampf mit Arnold am Samstag die Gelb-Rote Karte gesehen. Der Wolfsburger hatte allerdings ihn getroffen – nicht andersherum. Schiedsrichter Sven Jablonski hatte anschließend einen Wahrnehmungsfehler eingeräumt und sich dafür entschuldigt, Karazor nahm die Entschuldigung an. Der VfB legte beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Einspruch gegen den Platzverweis ein. Wird er abgelehnt, bleibt Karazor im kommenden Bundesliga-Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag aber gesperrt.

In den sozialen Medien hatte Karazor bereits darum gebeten, von Beleidigungen und Hass gegenüber Referee Jablonski abzusehen. Fehler würden passieren und seien menschlich, hatte der 27-Jährige geschrieben. Gleiches gelte auch für Arnold, erklärte Karazor auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Prag. Mit dem Wolfsburger, dem von manchen Fans mangelndes Fair Play vorgeworfen worden war, habe er nach der Partie keinen Kontakt mehr gehabt. Für ihn sei die Sache aber auch „abgehakt“ gewesen, meinte Stuttgarts Kapitän.