Zusammenhalt: Woidke hält Ehrenamt für unverzichtbar
Stadtfeste, Selbsthilfegruppen, Feuerwehr: Das alles wäre kaum möglich ohne Ehrenamt - rund 800.000 Menschen in Brandenburg engagieren sich. Regierungschef Woidke sagt, warum sie so wichtig sind.

Stadtfeste, Selbsthilfegruppen, Feuerwehr: Das alles wäre kaum möglich ohne Ehrenamt – rund 800.000 Menschen in Brandenburg engagieren sich. Regierungschef Woidke sagt, warum sie so wichtig sind.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat den Einsatz der rund 800.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Land gewürdigt. „Wir alle hätten ein anderes Land Brandenburg, wenn es Sie nicht gäbe“, sagte Woidke beim Empfang von mehr als 60 Ehrenamtlern in der Potsdamer Staatskanzlei.

Ob Feuerwehr, Jugendarbeit, Seniorenbeirat oder Selbsthilfegruppe: Das Engagement ist vielfältig. Und: „Ehrenamt hält jung“, sagte Woidke. Das hätten Statistiken gezeigt. Er sagte weitere Unterstützung der Landesregierung zu.

Queeres Netzwerk und Selbsthilfe

Zu den Ehrenamtlern gehört Marleen Vock, Vorstandschefin des Vereins Queeres Netzwerk Neuruppin. „Hauptaugenmerk des Vereins ist die Sichtbarkeit“, sagte sie. „Vor allem im Norden, weil es da wirklich nichts gibt.“ In Neuruppin organisierte der Verein die „Pride Week“ mit Filmvorführungen und anderen Veranstaltungen. Eine Lesung in Kitas stieß dort auf Kritik.

Lutz Göhler arbeitet ehrenamtlich in einer Selbsthilfegruppe für Alkoholkranke in Seelow. „Es ist sehr schwierig, die Leute da wieder rauszuführen“, sagte Göhler.

Die Landesregierung fördert das Ehrenamt auch mit der Auszeichnung „Ehrenamt des Monats“ und einem Ideen-Wettbewerb mit einem Preisgeld von 15.000 Euro.