Karlsruhe und Straßburg statt Kaiserslautern und Saarbrücken. Baden-Württemberg erhält den Zuschlag für die Streckenführung der neuen Zugverbindung von Berlin nach Paris. Die Landesregierung freut es.
Bei der neuen ICE-Direktverbindung von Berlin in die französische Hauptstadt Paris hat Baden-Württemberg das Saarland ausgestochen. Auf der Strecke werde es einen Halt in Karlsruhe gegeben, teilte die Bahn mit. Im Vorfeld hatten Politiker der jeweiligen Landesregierungen für eine Streckenführung durch ihre Bundesländer geworben. Neben der nun gewählten Verbindung mit Stopps in Karlsruhe und Straßburg stand auch eine Streckenführung über Kaiserslautern und Saarbrücken im Raum.
„Ein großer Gewinn für Baden-Württemberg„
„Dieser Erfolg zeigt, dass sich engagierter Einsatz lohnt“, teilte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit. „Ich freue mich, dass die Menschen in Baden-Württemberg von dieser neuen Verbindung profitieren werden“, so Kretschmann. Auch Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) begrüßte die Entscheidung. „Dies ist ein großer Gewinn für Baden-Württemberg“, teilte Hermann mit.
Ab Mitte Dezember können Bahnreisende mit Hochgeschwindigkeitszügen von Berlin nach Paris fahren. Die Fahrzeit soll nach Angaben der Bahn rund acht Stunden betragen. Angeboten wird die Direktverbindung von der Deutschen Bahn und der französischen SNCF.