Vor dem Derby gegen Eisenach hat der SC Magdeburg eine ganze Woche Zeit der Vorbereitung auf das Ost-Derby. Allerdings hat Trainer Wiegert Schwierigkeiten mit den Trainingsinhalten.
Trainer Bennet Wiegert vom deutschen Handball-Meister SC Magdeburg steht vor dem Derby gegen den ThSV Eisenach vor Problemen. „Eisenach hat ein funktionierendes Spielsystem, das einzigartig ist in Europa, weil sie nicht typisch spielen“, sagte der 42-Jährige vor dem Duell in der Getec-Arena am Sonntag (18.00 Uhr/Dyn), „das macht es schwer, weil du es im Training nicht darstellen kannst.“
Angesichts des innovativen Spielsystems von Eisenach-Trainer Misha Kaufmann ohne Kreisläufer, aber mit vier Rückraumspielern spricht Trainerkollege Wiegert von einer „anspruchsvollen Anforderung“. Zugleich freut sich Wiegert, dass die Innovationen mit Punkten belohnt werden. 14 Zähler hat Eisenach in 15 Ligaspielen gesammelt und liegt aktuell auf dem elften Platz, sechs Zähler hinter dem SCM, der mit sieben Minuspunkten belastet ist.
Plan A, B und C
Angesichts des innovativen Spielsystems – Trainer Kaufmann hat auch stets neben Plan A auch B und C dabei – ist Wiegert froh, mehr Zeit für die Vorbereitung zu haben, auch wenn das Plus an Zeit mit dem schmerzhaften Ausscheiden aus dem DHB-Pokal verbunden ist. Dagegen sind die Thüringer am Donnerstag bei den Rhein-Neckar-Löwen noch einmal gefordert, das Final Four zu erreichen.
Abseits des Derbys verstreut Wiegert viel Sympathie für den Rivalen aus dem benachbarten Bundesland. „Eisenach ist ein Verein, mit dem ich viel anfangen kann und schon lange durch Jugendspiele und die Spiele in der DDR-Oberliga mit meinem Vater kenne“, sagt Wiegert, der im vergangenen Jahr die Ehrenmitgliedschaft vom ThSV Eisenach verliehen bekam, „ich mag die Atmosphäre und mag die Leute. Es gibt viele Parallelen zum SCM.“