Medienbericht: Attentäter von Magdeburg hinterließ Testament in Auto
Offenbar rechnete der Attentäter von Magdeburg damit, seine Todesfahrt nicht zu überleben. Das lässt sich aus einem Testament schließen, das er im Auto hinterließ.

Offenbar rechnete der Attentäter von Magdeburg damit, seine Todesfahrt nicht zu überleben. Das lässt sich aus einem Testament schließen, das er im Auto hinterließ.

Im Auto des Attentäters von Magdeburg hat die Polizei offenbar ein Testament gefunden, das dieser hinterlassen haben soll, wie der „Spiegel“ berichtet. Demnach wollte Taleb A., ein aus Saudi-Arabien stammender Arzt, sein gesamtes Vermögen dem Deutschen Roten Kreuz vermachen. Offenbar rechnete er damit, den Anschlag nicht zu überleben. Politische Botschaften fanden sich dem Magazin zufolge nicht in dem Schreiben.

Taleb A. war am frühen Freitagabend mit einem gemieteten BMW über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Bei dem Anschlag starben fünf Menschen, bis zu 235 wurden verletzt, viele schwer. Der Täter wurde festgenommen.

Videointerview im Maritim in Magdeburg

Weiter berichtet das Magazin, dass der Täter den Wagen, einen BMW, eine Woche vor der Tat am 11. Dezember gemietet habe. Ein Tag später habe er einem islamfeindlichen US-Blog in einem Zimmer des Maritims-Hotels in Magdeburg ein Videointerview gegeben. Die Holzvertäfelung und die Deckenstrahler im Zimmer des Hotels seien im Hintergrund klar zu erkennen, heißt es.

In dem Interview soll er für Techmilliardär Elon Musk sowie den US-Verschwörungsideologen Alex Jones schwärmen und behaupten, dass Deutschland Islamisten aus Syrien ins Land lasse, während es „das Leben von saudischen Ex-Muslimen zerstören wolle“. Die deutsche Polizei betreibe eine verdeckte Operation, diese Menschen weltweit zu verfolgen, wie einst im Nationalsozialismus.

Quelle:Spiegel