Nach Solingen und Mannheim dürfe man nicht blindwütig um sich schlagen und alles in einen Topf werfen, sagt der Ministerpräsident. Der Islam gehöre zu Deutschland – der Islamismus nicht.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat in der Debatte um die Sicherheit im Land vor einer Vermengung von Terrorismus und Migration gewarnt. „Wir dürfen nicht blindwütig um ums schlagen und alles in einen Topf werfen“, sagte der Grünen-Politiker bei einer Regierungserklärung im Landtag.
Der gewaltbereite Islamismus werde bekämpft, nicht der Islam. Diese Unterscheidung sei eine Kernfrage der Integration von Muslimen und für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. „Der gewaltbereite Islamismus pervertiert den Islam.“ Kretschmann präsentierte dem Parlament das Maßnahmenpaket, auf das sich die grün-schwarze Regierung nach dem tödlichen Messerangriff von Mannheim und dem mutmaßlich islamistischen Terroranschlag von Solingen diese Woche einigte.