Ein Gefahrgut-Transporter ist auf der A3 in einen Verkehrsunfall verwickelt. Feuerwehrleute müssen mit schweren Schutzanzügen Fässer bergen. Das hat gravierende Auswirkungen auf den Fahrzeugverkehr.
Nach einem Lkw-Auffahrunfall ist die A3 bei Solingen wegen einer aufwendigen Bergung von Gefahrgut-Fässern in beide Fahrtrichtungen längere Zeit gesperrt. Nach Angaben der Feuerwehr ist in Fahrtrichtung Köln kurz vor einer Ausfahrt ein Lkw auf einen anderen Lkw aufgefahren. Polizisten hätten dann eine Beschädigung an einem Fass mit Gefahrgut-Kennzeichnung entdeckt und die anrückenden Feuerwehrleute informiert.
Bei der auslaufenden Flüssigkeit handele es sich um einen ätzenden Stoff, der bei den aktuellen Temperaturen aber keine weitere Gefahr berge, erklärte die Feuerwehr. Da die Flüssigkeit schwerer als Luft sei, sei nicht mit einer Ausbreitung außerhalb der Einsatzstelle zu rechnen. Zunächst war laut Feuerwehr unklar, wie viele Fässer beschädigt sind. Die beiden Lkw-Fahrer und drei Polizisten seien als Leichtverletzte eingestuft worden.
Aufräumarbeiten nur mit schwerem Schutzanzug möglich
Für die Aufräumarbeiten ist ein sicheres Arbeiten für die Einsatzkräfte laut Feuerwehr aber nur unter einem schweren Schutzanzug möglich. Die mögliche Arbeitsdauer unter diesen Schutzanzügen liegt bei etwa 20 Minuten. Dadurch könne sich der Einsatz noch lange hinziehen. Für die Aufräumarbeiten müsse ein weiteres Spezialgerät herangeführt und ein sicherer Arbeitsbereich eingerichtet werden. Deshalb werde die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen für vermutlich mehrere Stunden gesperrt bleiben, hieß es am Abend.
Die Polizei bestätigte, dass beide Fahrtrichtungen gesperrt sind. Dies werde wohl noch bis in die Nacht hinein andauern, sagte eine Sprecherin. Der Unfall habe sich am Nachmittag zwischen der Anschlussstelle Solingen und der Raststätte Ohligser Heide ereignet. Abgesperrt worden sei der betroffene Bereich bereits ab dem Autobahnkreuz Langenfeld.