Basketball: Alba Berlin zittert sich ins Pokal-Viertelfinale
Lange Zeit läuft Rekordpokalsieger Alba Berlin bei Zweitligist Crailsheim einem deutlichen Rückstand hinterher. Erst spät wachen sie auf und brauchen am Ende viel Dusel.

Lange Zeit läuft Rekordpokalsieger Alba Berlin bei Zweitligist Crailsheim einem deutlichen Rückstand hinterher. Erst spät wachen sie auf und brauchen am Ende viel Dusel.

Mit viel Dusel haben die Basketballer von Alba Berlin das Viertelfinale im BBL-Pokal erreicht. Der elffache Pokalsieger gewann trotz einer lange Zeit schwachen Vorstellung bei Zweitligist Hakro Merlins Crailsheim mit viel Dusel 75:74 (28:43). Beste Berliner Werfer waren Matteo Spagnolo mit 16 und Trevion Williams mit 13 Punkten.

Die Hauptstädter starteten denkbar schlecht in die Partie und kassierten sofort einen 0:8-Lauf. Die Gäste fanden kaum in die Zweikämpfe und hielten viel zu wenig dagegen. Crailsheim setzte Alba früh unter Druck, spielte mit viel Energie, traf noch so schwierige Würfe und ließ den Kontrahenten kaum zur Entfaltung kommen.

Nach sechseinhalb Minuten nahm Trainer Israel Gonzalez die erste Auszeit. „Spielt endlich härter“, forderte der Spanier. Das setzte sein Team im zweiten Viertel in der Defensive besser um. Doch in der Offensive ging weiterhin kaum etwas. Keine Ideen, viele Ballverluste und eine schwache Wurfquote. Selbst einfachste Korbleger fanden nicht ins Ziel. So wuchs der Rückstand bis zur Pause schon auf 15 Punkte an.

Und auch nach dem Seitenwechsel dominierten weiter zunächst die Gastgeber. Im dritten Viertel wuchs der Rückstand zwischenzeitlich sogar auf 17 Zähler an (41:58). Aber Alba kämpfte und glich wieder aus (72:72). 5,9 Sekunden vor Ende brachte Martin Hermannsson sein Team erstmalig in Führung (75:74). Glück hatte Alba dann, dass Tyrese Blunt eine Sekunde vor Ende gleich drei Freiwürfe verwarf.